12.12.2019

Image der Logistik: Die Wirtschaftsmacher machen weiter

Mit der Initiative „Logistikhelden“ haben die Wirtschaftsmacher 2019 einen erfolgreichen Start hingelegt. Nun werden die Pläne für 2020 konkret.
BVL
Auf dem Deutschen Logistik-Kongresses 2019 wurden Initiatoren und Mitmacher der Wirtschaftsmacher am Galaabend auf die Bühne gebeten. Bis Jahresende konnten über 100 Unterstützer gewonnen worden. | Bild: BVL/Bublitz

2019 war für „Die Wirtschaftsmacher“ ein Jahr voller Erfolge. Im Sommer gelang der Launch der bundesweiten Imagekampagne „Logistikhelden“, auf dem Deutschen Logistik-Kongresses (DLK) 2019 wurden Initiatoren und Mitmacher am Galaabend auf die Bühne gebeten und bis Jahresende konnten über 100 Unterstützer gewonnen worden. Breite Aufmerksamkeit erzeugte die Initiative für ihr Ziel, der Logistik ein besseres Image in der öffentlichen Wahrnehmung zu geben, weit über die Fachkreise hinaus.

Im Jahr 2020 wollen die „Wirtschaftsmacher“ an ihre Erfolge anknüpfen und in die nächste Runde gehen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei wieder die Logistikhelden, Menschen aus der Logistikpraxis in unterschiedlichen Unternehmen, die spannende Geschichten aus ihrem Arbeitsalltag erzählen.

Als alles vor über zwei Jahren mit einer vagen Idee im Themenkreis „Image der Logistik“ der Bundesvereinigung Logistik (BVL) begann, konnte wohl niemand ahnen, wie erfolgreich „Die Wirtschaftsmacher“ einmal sein würden. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der Logistik, ihre Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Wertschätzung in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern sowie proaktiv dem Fach- und Arbeitskräftemangel in der Logistik zu begegnen.

Noch immer wissen viel zu wenige von Deutschlands drittgrößtem Wirtschaftsbereich und sind sich der zentralen Bedeutung, die Logistik für Wirtschaft, Wohlstand und Gesellschaft spielt, nicht bewusst. Immerhin ist Deutschland nicht nur Export-, sondern laut Logistics-Performance-Index der Weltbank auch Logistikweltmeister. Gleichzeitig fehlen laut dem Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) schon jetzt 45.000 bis 60.000 Berufskraftfahrer. Auch in anderen Logistikbereichen gibt es einen anhaltend hohen Fachkräftebedarf, der nicht gedeckt ist.

Imagekampagne mit beachtlichen Kennzahlen

Das Rezept der „Wirtschaftsmacher“ um den Stellenwert der Logistik sowie die Attraktivität logistischer Berufsmöglichkeiten zu erhöhen, lautet machen statt jammern. Dabei spricht der Erfolg für die Initiative, der mittlerweile über 100 Mitmacher, darunter Unternehmen wie Airbus, BMW, Havi, Kühne + Nagel und Loxxess, zahlreiche Verbände wie die BVL, der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) sowie der Verband der Automobilindustrie angehören (VDA) und die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt wird.

Seit dem wirkungsvollen Launch der Imagekampagne „Logistikhelden“ auf der transport logistic im Juni 2019 erzielten Initiative und Kampagne hohe Reichweiten und breite Aufmerksamkeit nicht nur in Fachmedien, sondern auch in Tages- und Wirtschaftspresse sowie Onlineplattformen und den einschlägigen sozialen Medien Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing und Instagram.

Herzstück der Kampagne sind 14 Logistikerinnen und Logistiker aus verschiedensten logistischen Berufen, Altersgruppen und mit diversen Lebensläufen, die als sympathische und glaubwürdige Botschafter für die Leistungsfähigkeit und Professionalität logistischer Handlungsfelder stehen. Auf Plakaten, in Anzeigen, im Internet und auf den gängigen Social-Media-Kanälen sowie Videoportalen erzählen sie spannende Geschichten aus ihrem Arbeitsalltag.

Mittlerweile (Stand Ende November 2019) verzeichnete die Landingpage die-wirtschaftsmacher.de über 82.000 Besuche, wobei die Webpage-Besucher insgesamt mehr als 75.000 Klicks erzeugten. Auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der „Wirtschaftsmacher“ zeigt mit mittlerweile über 800 Erwähnungen und einer Reichweite von über 176 Millionen Lesern deutliche Wirkung.

„Die Kennzahlen, die wir mit der Kampagne „Logistikhelden“ erreicht haben, können sich wirklich sehen lassen. Die herausragende Resonanz zeigt, dass das Thema Logistik spannend ist und bei vielen auf Interesse stößt, wenn man es nur richtig angeht“, erklärt „Wirtschaftsmacher“-Sprecherin Frauke Heistermann. „Wir haben dazu die richtige Entwicklung angestoßen und sind davon überzeugt, dass sowohl in Initiative als auch Kampagne noch viel Potential“.

2020 an Erfolge anknüpfen

Trotz der gelungenen Kampagne und der fortwährenden Neugewinnung nationaler wie auch internationaler Partner wollen die „Wirtschaftsmacher“ sich 2020 nicht auf dem Erreichten ausruhen, im Gegenteil:

„Im neuen Jahr gibt es neue, spannende Möglichkeiten für ein Engagement bei den „Wirtschaftsmachern“. Dabei möchten wir unsere Mitmacher noch sichtbarer machen, denn sie sind es, die die Initiative unterstützen“, so Frauke Heistermann.

Um das zu erreichen, stehen im nächsten Jahr zusätzliche Marketingpakete zur Verfügung. Mitmacher erhalten auf der Landingpage der Imagekampagne ein eigenes redaktionelles Profil, hier können sie u. a. Stellenanzeigen platzieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Interview, Statement sowie mehrere „Insight-Stories“ auf der Website der Wirtschaftsmacher zu veröffentlichen, in der Mitmacher interessante Geschichten aus ihrem Unternehmen zum Thema Logistik vorstellen können.

Auch wer die eigenen Logistikhelden in Szene setzen möchte, findet bei den neuen Mitmach-Möglichkeiten ein passendes Angebot mit professioneller Umsetzung inklusive Fotoshooting, Bildbearbeitung und passender Konzeption der Heldengeschichte.

„Mitmacher und potentielle Unterstützer haben unterschiedliche Bedürfnisse, denen wir im nächsten Jahr durch unser breites Angebot noch besser entgegenkommen können. Denn wichtig ist vor allem, dass wir aktiv bleiben und weitermachen“, so Heistermann.

Hierfür besteht trotz aller Erfolge der „Wirtschaftsmacher“ noch immer dringender Bedarf. Laut aktueller Studie von Expense Reduction Analysts, dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht können ganze 60 Prozent der Logistikdienstleistungsunternehmen aufgrund eines akuten Nachwuchs- und Fachkräftemangels wichtige Stellen nicht besetzen und werden dadurch in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

Wer sich weiter informieren und bei der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ mitmachen will, findet hier weitere Informationen.

Von Tobias Schweikl

veröffentlich vonLOGISTRA

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