09.10.2019

Einzelhandel: Puma setzt auf Software und Automatisierung

Im neuen Logistikzentrum des Sportartikelherstellers Puma will BLG Logistics künftig 70 Millionen Warenstücke im Jahr umschlagen.
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Mehr als 70 Millionen Warenstücke jährlich will BLG Logistics bis 2023 in einem neuen Distributionszentrum des Sportartikelherstellers Puma am Standort Geiselwind umschlagen. | Bild: Puma

Der erste Spatenstich für das neue Distributionszentrum des Sportartikelherstellers Puma am Standort Geiselwind erfolgte Mitte Februar 2019. Bis 2021 soll die neue Anlage in Betrieb gehen und bis 2023 die volle Kapazität von jährlich über 70 Millionen Warenstücken erreichen. Auf 63.500 Quadratmetern Logistikfläche sollen die logistischen Abläufe nahezu komplett vollautomatisiert abgewickelt werden.

Kernstück des neuen Distributionszentrums bildet eine Systemlandschaft des Anbieters Inconso. Der Logistiksoftwarespezialist wurde vom Generalunternehmer BLG Logistics mit der Einführung des Warehouse Management Systems „inconsoWMS“, des Warehouse Control Systems „inconsoWCS“, des Dock & Slot Management-Systems „inconsoDSM“ und des Shipping & Dispatch Systems „inconsoSDS“ beauftragt. Auch die Steuerung sämtlicher Be- und Entladeprozesse deckt die Lösung ab, die mit dem Yard-Management-System „inconsoYMS“ prozessuale Schnittstellen zwischen Lager und Transport schafft. Das soll nahtlose Logistikabläufe für die Verwaltung von über 120.000 Artikeln sicherstellen.

Nennenswert sind die Kennzahlen des Technikgewerks: In der doppelgeschossigen Multichannel-Anlage werden über 22 Kilometer Fördertechnik installiert. Die technischen Komponenten liefert die TGW Logistics Group, über die auch die Installation des vollautomatischen, 24-gassigen Shuttles mit ca. 700.000 Plätzen erfolgt. Ein Highlight bildet das Robotersystem für die vollautomatische Palettierung, ein anderes die an das Shuttle angeschlossene Ware-zum-Mensch-Kommissionierung. Die Steuerung der Kommissionierbehälter oder die Palettenkalkulation wiederum übernimmt inconsoWMS, das über Standardkonnektoren eine vollständige Integration der technischen Komponenten gewährleisten soll.

Von Tobias Schweikl

veröffentlich vonLOGISTRA

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