04.12.2020

Effizienter Warenumschlag

Für den Warenumschlag an Häfen und auf Frachtschiffen sind Reachstacker, Containerhandler und Schwerlaststapler unverzichtbare Helfer. Die Fahrzeuge bewegen mühelos tonnenschwere Lasten – dabei kommen immer häufiger emissionsfreie und effiziente Elektromotoren zum Einsatz. Die Antriebsbatterien dieser Riesen müssen zuverlässig und nachhaltig mit der benötigten Energie versorgt werden.

Mit der „Selectiva-4.0“-Produktfamilie hat Fronius kürzlich eine neue Generation seiner erfolgreichen Ladegeräte für Antriebsbatterien auf den Markt gebracht. Diese überzeugen durch intelligente Funktionen sowie das schonende und energieeffiziente Verfahren zum Laden von Blei-Säure-Batterien. Die Baureihe umfasst mehrere Modelle in den Leistungsklassen bis zu 30 Kilowatt. Anwender können damit Traktionsbatterien mit Ausgangsspannungen bis 80 Volt laden. Ein besonderer Vorteil ist laut Fronius die hohe Flexibilität: Die Geräte verfügen über Kennlinien für alle gängigen Blei-Säure-, Lead-Crystal-, CSM- und Gel-Batterien und laden Batterietypen mit unterschiedlichen Spannungen. Das vereinfacht die Ladeprozesse und hilft Flurförderzeug-Betreibern, Kosten einzusparen.

Auslastungsspitzen mit langen Einsatz- und kurzen Ladezeiten sind bei der Be- und Entladung von Containerschiffen keine Seltenheit. Die „Selectiva“-Ladegeräte verfügen deshalb über eine spezielle Power-Charging-Option für Schnell- und Zwischenladungen. Damit lassen sich Blei-Säure-Batterien in kürzester Zeit mit Energie versorgen: Um etwa von einem Ladezustand von 30 Prozent auf 80 Prozent zu kommen, genügen gerade einmal drei Stunden. Zusätzlich können die Batterien mit einem Temperatursensor ausgestattet werden – das vermeidet eine Überhitzung. Betreiber profitieren damit von einer höchstmöglichen Verfügbarkeit ihrer Staplerflotte.

Flexibel Batterien laden im Freien

Mit dem „Fronius Energy Hub“ bietet der Spezialist außerdem eine effiziente Lösung, um Batterien im Freien zu laden. Die mobile Outdoor-Ladestation wird schlüsselfertig geliefert und lässt sich an jedem beliebigen Ort aufstellen. Dank des zusätzlich verstärkten Bodens können auch schwere 80-Volt-Batterien sicher abgestellt werden. Eine integrierte Lüftung sorgt für ideale Ladetemperaturen. Der „Fronius Energy Hub“ entspricht zudem den Ladestationsvorschriften nach EN 62485. Außerdem kann er mit REI-90-Klassifizierung für besondere Brandschutzanforderungen bestellt werden. Ein optional erhältlicher LED-Streifen auf der Außenseite des Containers zeigt den Ladezustand jeder Batterie übersichtlich an und führt die Mitarbeiter intuitiv zur am längsten vollgeladenen und bereits abgekühlten Batterie.

Um den ökologischen Fußabdruck der energieintensiven Branche zu reduzieren, hilft Fronius seinen Kunden dabei, die richtigen Schritte in Richtung CO2-neutraler Ladeinfrastruktur zu gehen und somit gleichzeitig die Betriebskosten zu verringern. Dabei spielt der Einsatz erneuerbarer Energien eine große Rolle – besonders die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen. Die damit erzeugte Energie lässt sich für elektrische Flurförderzeuge hervorragend nutzen. Der Solarstrom sorgt zudem für mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz, verringert die Energiekosten sowie die CO2-Emissionen und ist damit ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit.

Die Ladegeräte der „Selectiva“-Familie lassen sich optimal mit Lösungen aus dem Geschäftsbereich „Fronius Solar Energy“ kombinieren. Dieser ist auf die Auslegung und Realisierung maßgeschneiderter Photovoltaik-Anlagen inklusive Wechselrichter spezialisiert. Anwender können mit den intelligenten Komplettsystemen ihren Anteil an erneuerbarer Energie deutlich erhöhen und den Strombedarf der Staplerflotte ideal an die verfügbare Energiemenge anpassen.

Ladegeräte digital vernetzen

Für die einheitliche Steuerung und Überwachung der Ladetechnik sorgt die Fronius-Lösung „Charge & Connect“. Die „Selectiva“-Ladegeräte lassen sich damit digital vernetzen, der Laderaum wird per Dashboard visualisiert. Für Anwender ergibt sich daraus eine Vielzahl an Möglichkeiten, ihre Effizienz und Leistung im Unternehmen zu steigern. Charge & Connect erlaubt unter anderem, den Energieverbrauch jedes Ladevorgangs sowie den Zustand des Ladegeräts transparent darzustellen. Der Benutzer erhält einen Überblick über mehrere Standorte hinweg und kann zeitnah möglichen Bedien- und Anwendungsfehlern entgegenwirken. Umfangreiche Analysefunktionen zeigen auf, an welcher Stelle sich Ladeprozesse verbessern lassen.

Tritt eine Störung auf, sendet das System automatisch eine Benachrichtigung an den hinterlegten Kontakt. Probleme und Anwendungsfehler können so schnell behoben werden, bevor sie teure Ausfall- oder Folgekosten nach sich ziehen. Ein weiterer Vorteil ist die zentrale Steuerbarkeit der Ladegeräte. Flottenbetreiber haben die Möglichkeit, die Ladung der verschiedenen Stapler aufeinander abzustimmen – zum Beispiel, um Stromspitzen zu vermeiden und damit die Energiekosten zu senken. Die Ladezeiten lassen sich angepasst an die jeweiligen Anforderungen verlängern. Dies erlaubt es, die Auslastung des Batteriepools besser zu steuern und so Kosten und Ausfallrisiken zu minimieren. Aus seinem umfangreichen Portfolio stellt Fronius Anwendern genau die Komplettlösung aus einer Hand zusammen, die die jeweiligen Anforderungen optimal erfüllt.     (ck)

Von Redaktion (allg.)

veröffentlich vonTechnische Logistik

Kommentare zum Artikel

Suche

News, Technologien und Produkte des Technologieradars durchsuchen.

Ihr Browser ist veraltet

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, damit diese Website korrekt dargestellt werden kann.

Den Browser jetzt aktualisieren

×