07.12.2020

Deutliche Verbesserungen

Das Unternehmen Terberg Spezialfahrzeuge stellt eine neue Generation von Elektrofahrzeugen mit neuer EV-Technologie vor, darunter der Terminal-Traktor YT203-EV und den Wechselbrückenumsetzer BC202-EV. Die Leistung des neuen Elektroantriebsystems ist mit der von Dieselmotoren vergleichbar, und die große Batterieoption bietet eine deutlich größere Reichweite.

Der Slogan „Where special comes as standard“ gilt nicht nur für die Fahrzeuge. Als Vertriebs- und Servicegesellschaft für die D-A-CH-Region ist es Terbergs höchstes Ziel, über den Standard hinaus zu liefern. Sei es im Vertrieb, der Vermietung oder dem Service, das deutsche Unternehmen mit niederländischen Wurzeln hilft seinen Kunden proaktiv, kompetent und schnell – vom ersten Kennenlernen bis zur Auslieferung der Fahrzeuge und darüber hinaus.

„Wenn du nicht an Service glaubst, dann solltest du kein Geschäft eröffnen“ ist bis heute das Motto und zieht sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen. Service und ein rasches Reagieren auf Kunden und Markt haben dazu geführt, dass 2013 erstmals eine zu 100 Prozent elektrisch fahrenden Zugmaschine für das Containerhandling auf den Markt kam. Seitdem wurden die Elektro-Fahrzeuge beständig weiterentwickelt, und so ist Anfang 2020 eine neue Generation von elektrisch fahrenden Terminal-Traktoren (YT203-EV) und Wechselbrückenumsetzern (BC-202-EV) vorgestellt worden.

Batteriekombination je nach Auslastung

Mit der neuen Technologie liefert Terberg deutliche Verbesserungen. Die Kunden können zwischen einer Reihe von Batteriekapazitätskombinationen entscheiden, je nach Auslastung des Fahrzeuges. Die Elektro-YT-Serie (YT203-EV) von Terberg, die vornehmlich in der Container- und Terminallogistik eingesetzt wird, kann mit der großen Batteriekombination bis zu 1,5 Schichten gefahren werden, ohne Ladepause zwischendurch. Der standardisierte Ladestecker mit Automobilnorm CCS2.0 ermöglicht den weltweiten Einsatz der neuen EV-Reihe. Auch das Thermomanagement der Batterie wurde verbessert, so dass auch in sehr warmen und trockenen Regionen, wie zum Beispiel den Vereinten Arabischen Emiraten im Sommer oder in sehr kalten und schneereichen Gebieten wie etwa Finnland im Winter, das Containerhandling weiterhin reibungslos ablaufen kann.

Auch die Leistung des neuen E-Motors wurde weiterentwickelt und kommt in der großen Batteriekombination auf eine Leistung von 222 Kilowattstunden und muss vor dieselbetriebenen Maschinen nicht zurückstecken. Geringe Wartungskosten, Reduzierung des Energieverbrauchs durch regeneratives Bremsen, niedriger Geräuschpegel und null CO2- und NOx-Emissionen sind nur einige der Qualitätsmerkmale der neusten Elektro Generation. Alle neuen Fahrzeuge sind zudem mit der hauseigenen Telematik Lösung „Terberg Connect“ für ein proaktives Flottenmanagement ausgestattet. Durch Zugriff auf die richtigen Maschinendaten verschafft „Terberg Connect“ dem Betreiber einen Überblick über seinen gesamten Fuhrpark und optimiert so Betriebs- und Wartungszeiten.

Fahrzeuge als „Produktionsmittel“ eines Unternehmens sind in den meisten Fällen nicht ortsfest, wodurch das laufende Monitoring und die Steuerung von Service- und Wartungsarbeiten enorm erschwert wird. Deshalb gehört zu den grundlegenden Teilen des Terberg-Connect-Systems die Informationsversorgung von Flottenfahrzeugen, wie etwa Fahrzeugposition und Betriebsstunden, der detaillierte Status des Antriebsstrangs zur Steuerung der Zykluszeiten, Leerlaufzeiten und Kraftstoffverbrauch, anstehende Wartungen und bei Elektrofahrzeugen außerdem auch der Ladezyklus und die verbleibende Batteriekapazität. Alle mit einer Terberg-Connect-Einheit ausgestatteten Fahrzeuge einer Flotte sind mit dem gleichen telematischen Gerät verbunden, das Maschinendaten an einem Ort, dem Cloud-Back-End, sammelt, kombiniert und im Flottenmanager analysiert darstellt. Maschinen, die überprüft werden müssen, werden nach Schweregrad eingestuft, und der Service kann auf einen Blick erkennen, welche Maschine priorisiert werden muss.

Optimale Kombination aus Zugkraft und Energieverbrauch

Die YT-Serie von Terberg wurde speziell für das permanente Auf- und Absatteln variabler Auflieger im Speditions- und Logistikbereich entwickelt. Der Terminal-Traktor hat ein Zuggesamtgewicht von bis zu 185 Tonnen sowie ein maximales Hubgewicht der Sattelplatte bis 36 Tonnen. Konzipiert wurde nach dem KISS-Prinzip: „Keep It Safe and Simple“ – das bedeutet die Verwendung geprüfter und in der Praxis bewährter Konstruktionen und hochwertiger Komponenten in Verbindung mit neuester Maschinenbautechnik, die die Langlebigkeit erhöhen und gleichzeitig Ausfallrisiko, Betriebs- und Instandhaltungskosten reduzieren.

Der Terminal-Traktor ist mit seinem gesamten Antriebsstrang (Motor/Elektor-Motor, Achsen, Getriebe) und seiner Lenkung auf geringe Terminalgeschwindigkeiten ausgerichtet. Drei verschiedene Geschwindigkeiten können eingestellt werden, die höchste beträgt 40 Kilometer pro Stunde. Optional besteht auch die Möglichkeit einer StVZO-Zulassung.

So ergibt sich eine optimale Kombination aus Zugkraft und Energieverbrauch. Das vollverschweißte Chassis mit komfortabler und schallisolierter Fahrerkabine wurde so entworfen, dass der Fahrer zur Fahrzeugmitte ein- und aussteigen und schnell zu den Trailer-Anschlüssen des Aufliegers gelangen kann, ohne die Konturen des Fahrzeuges verlassen zu müssen. Die vollhydraulische Lenkung und die kompakte Bauweise (bei einem Radstand von 3.500 Millimetern) ermöglichen einen minimalen Wendekreis und somit maximale Flexibilität. Durch die hydraulische Sattelschwinge braucht der Fahrer nicht mehr unter hohem Kraft- und Zeitaufwand die Stützbeine permanent ein- und auszufahren, sondern kann von der Kabine aus die entsprechende Fahrhöhe per Joystick einstellen.

Terberg hat die neue Generation des Elektroantriebs als multifunktionales, modulares Konzept entwickelt. Dies erleichtert die Anpassung der EV-Technologie an eine Reihe von Fahrzeugen, wie etwa den Terminal-Traktor YT203-EV und den Wechselbrückenumsetzer BC202-EV. Die Konstruktion ermöglicht auch den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Zukunft. An dieser Zukunft arbeitet der Hersteller aus den Niederlanden derzeit und kann hoffentlich bald erste Ergebnisse vorlegen. (ck)

Von Redaktion (allg.)

veröffentlich vonTechnische Logistik

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