18.12.2020

Automatisierte Schubmaststapler und Hochhubwagen von Linde Material Handling

Palettenlager spielen als Materialpuffer sowohl in industriellen Fertigungsprozessen als auch in Distributionszentren eine zentrale Rolle. Das Ein- und Auslagern im Hochregal ist üblicherweise ein standardisierter Prozess mit hohem Wiederholungsgrad. Dabei gilt: Je schmaler die Abstände zwischen den Regalreihen und je exakter die Positionierung der einzelnen Paletten, desto effizienter das Lager. Genau das macht Palettenlager zum idealen Einsatzfeld für automatisierte Geräte wie den Schubmaststapler „Linde R-Matic“ und den Hochhubwagen „Linde L-Matic HD“.

Mit einer Länge von 2.520 Millimetern und einer Breite von 1.565 Millimetern ist der „R-Matic“ laut Linde (bei einer Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen) EMEA-weit der einzige automatisierte Schubmaststapler in Hybrid-Ausführung, der in Arbeitsgängen von bis zu 2,90 Meter Breite manövrieren kann. Softwaregesteuert lagert das Gerät Paletten selbst in Hubhöhen von mehr als elf Metern mit sehr hoher Genauigkeit ein. Mithilfe der infrastrukturfreien Laser-Navigation steuern die Fahrzeuge dynamisch durch das Lager; ihre Aufträge erhalten sie über die zentrale Steuereinheit direkt aus dem Warehouse-Management-System.

Präzises Absetzen durch 3D-Kamera

Einen spürbaren Produktivitätsschub erhalten die Geräte durch die autokalibrierende 3D-Kamera mit neuer Softwaregeneration. Sie erkennt nicht nur die Abmaße der Palette um ein Vielfaches besser, sondern schaut auch tiefer in die Palette hinein, wodurch das Aufnehmen und Absetzen wesentlich präziser erfolgt – sowohl auf dem Boden als auch auf Rollenbahnen oder im Regal. Gleichzeitig sind die automatisierten Geräte in der Lage, eine größere Vielfalt an Paletten zu transportieren. Dafür sorgen exklusiv für Linde Material Handling entwickelte Algorithmen zur relativen Bilderkennung, die in umfangreichen Tests validiert wurden.

Zudem genügen die automatisierten Geräte höchsten Sicherheitsansprüchen. Dazu gehören vier in das Fahrzeug integrierte Scanner in Bodennähe, die ein 360-Grad-Sicherheitsfeld um das Fahrzeug erzeugen und permanent auf Hindernisse screenen. Ebenfalls zur Standardausstattung gehören: zusätzliche Notausschalter, der „Linde Blue Spot“ sowie das Assistenzsystem „Dynamic Mast Control“, das in hohen Hubhöhen wertvolle Hilfe leistet. Optional verfügbar sind: ein Sensor, der überhängende Lasten detektiert, und eine zweite, obere 3D-Kamera, die Zeitersparnis bei Lasthandling generieren kann.

Als Hybridlösung konzipiert

Auch die beiden Modelle des „Linde L-Matic HD“ mit 1,6 und 2,0 Tonnen Tragfähigkeit verfügen über eine rund um das Fahrzeug herum wirkende Sicherheitsausstattung mit seitlichen Stoßfängern, serienmäßigen sowie optionalen Scannern, Notausschaltern sowie optischen und akustischen Warnsystemen. Die Lasterkennung erfolgt ebenfalls mit der innovativen 3D-Kamera.

Schubmaststapler und Hochhubwagen sind als Hybridlösung konzipiert, sodass der Bediener jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen und in den manuellen Modus umschalten kann. Neu ist zudem die Möglichkeit, die Geräte autonom zu laden. Ausgestattet mit schnellladefähigen Batterien fahren die automatisierten Flurförderzeuge selbstständig zur Ladestation und werden dort geladen.

Von Redaktion (allg.)

veröffentlich vonTechnische Logistik

Kommentare zum Artikel

Suche

News, Technologien und Produkte des Technologieradars durchsuchen.

Ihr Browser ist veraltet

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, damit diese Website korrekt dargestellt werden kann.

Den Browser jetzt aktualisieren

×